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Karin Siepmann

Wir sind es!

Wir sind das Unternehmen, die Organisation, die Firma!


Vor Kurzem fragte ich den Mann meiner Nichte, der ein größeres IT Unternehmen leitet, ob sie bei sich eigentlich agil entwickeln. Daraufhin schaute er mich eher verdutzt an und antwortete: "Alles andere würde ja gar keinen Sinn machen"


Ich bin überzeugt davon, dass in wenigen Jahren Selbstorganisation und agile Organisationsformen in unserer Arbeitswelt genauso selbstverständlich sein werden.

Nicht nur, als die sinnvolle Reaktion auf die sich schnell verändernde Welt. Sondern vor allem auch, weil es einem wertschätzenden Menschenbild entspricht. Einem Menschenbild und auch einem Selbstbild.

Wir selbst werden uns nicht mehr nur als zu optimierende Ressource sehen wollen, die ihre Arbeitskraft zum maximalen Profit und Wachstum eines Unternehmens zur Verfügung stellt.

Wir werden uns mit all unseren Fähigkeiten und Eigenschaften mehr schätzen und dies auch in eine Gemeinschaft einbringen wollen. Mit diesen Fähigkeiten werden wir dazu beitragen, gesamtgesellschaftliche Themen anzugehen und kreative Lösungen zu finden, die gemeinschaftlich getragen werden.

Alles andere würde auch keinen Sinn machen, bei den spannenden Herausforderungen, die uns die globalen Entwicklungen der nächsten Jahre anbieten werden.


Ich erinnere mich noch, wie mir als Jugendliche meine Eltern erzählten, dass Frauen früher nicht wählen durften. Damals erschien mir das so fremd und unverständlich, wie aus einer anderen Welt.


Ich bin mir sicher, dass es den Kindern meiner Nichte ebenso ergehen wird, wenn wir ihnen von Chefs, Hierarchien, Kontrollen, Sanktionen, endlosen meetings und von Bullshitjobs erzählen werden.


Wir sind es, die unsere Organisationen gestalten und führen werden.



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